Vermittlung von Hunden und Katzen
„Es ist bedauerlich, dass viele Vermittler, sowohl Privatleute als auch reguläre Tierschutzvereine, über Mittelmeerkrankheiten nicht aufklären oder sie verharmlosen. Manche Vermittler kennen sich selbst nicht aus, andere verschweigen Erkrankungen bewusst, um die Hunde leichter vermitteln zu können.“ Dieser Satz steht in der Broschüre Traumhund aus dem Süden des Vereins Parasitus Ex e.V.
Wir klären auf. Mittels Schnelltest oder noch besser mittels PCR Test, der über ein Labor gemacht wird. Im Schnelltest lassen sich nur 4 Mittelmeerkrankheiten testen und Schnelltests sind nicht immer 100 % sicher. Barbesiose lässt sich zum Beispiel nur mittels PCR Test nachweisen. Das ist teuer, aber wir geben ganz bewußt dieses Geld für unsere Vermittlungstiere aus, denn der Adoptant soll wissen, wie es um seinen Schützling steht, damit er Vorsorge treffen kann.
Parasitus Ex schreibt auch: Einige dieser Krankheiten sind unheilbar, einige sind UNBEHANDELT für das Tier tödlich, andere können es schwer schädigen. Unabhängig davon dass es auch zu Zoonosen kommen kann.
Panikmache ist hier nicht angesagt. Aber eines ist wichtig. Man sollte informiert sein, ob das vermittelte Tier bereits erkrankt ist. Leider wissen einige Tierärzte über diese Infektionskrankheiten und die Behandlungsmethoden, mangels Auslandserfahrung, nicht so gut Bescheid. Der Verein Parasitus Ex klärt auf.
Was viele nicht wissen: Es liegt in der Natur der Krankheitserreger, dass eine Erkrankung noch Monate bis Jahre nach der Einreise und Übernahme des Tiere positiv getestet werden kann. Daher raten wir immer zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen des Blutes und ganz speziell zur Erstellung eines länderspezifischen Profils.
Unverständlich ist für uns, wenn die Adoptanten trotz Information kein Anlass für die Kontrollen sehen, geht es doch um das Leben ihres Tieres.