Samim wurde ca. 2014 geboren. Er lebte in der Türkei das Leben eines „Straßenhundes“.
Bereits im ersten Lebensjahr wurde er das Opfer eines Verkehrsunfalls. Ein Hinterbein war verletzt und beim Tierarzt wurde eine Osteosynthese durchgeführt.
Im September 2018 brachten ihn die Tierschützer wieder zum Tierarzt, weil er kaum mehr laufen konnte. Man entschied sich zur Amputation des Hinterbeins.
Unser Verein finanziert, neben Kastrationen, die Operation von Notfalltieren und wir entschieden uns für ihn ein Zuhause in Deutschland zu suchen, da er als sehr umgänglich, gutmütig und liebenswürdig beschrieben wurde.
Samin wurde 2019 auf folgende Mittelmeerkrankheiten getestet: auf Leishmanien, Dirofilarien negativ. Auf Anaplasmose, Ehrlichien und Barbesien positiv. Er wurde mit Antibiotika behandelt.
Anfang September 2019 durfte er nach Deutschland reisen.
Ende September 2019 wurde er adoptiert. Im Haushalt lebten 4 weitere Hunde.
Die Adoptantin ist finanziell gut gestellt und es war davon auszugehen, dass Samim ein sehr gutes Zuhause für immer hatte. Uns gegenüber wurde immer betont, wie viel Geld für Physiotherapie und weitere Behandlungen ausgegeben ausgeben wurde. Für uns war es ein TraumZuhause für ihn.
2022 berichtete die Adoptantin, dass sich Samim vermehrt kratzte. Man vermutete, dass er sich ev. bei einem Spaziergang im Wald etwas eingefangen hatte, weil Samim gern im Unterholz schnüffelte. Zu der Zeit waren bereits 7 Hunde im Haushalt der Adoptantin.
Ab 2022 wurde Samim immer wieder von verschiedenen Tierärzten untersucht und behandelt.
Die Adoptantin sprach überwiegend von dermatologischen Problemen und Samin erhielt im Laufe der Zeit wahrscheinlich einen massiven Cocktail von Medikamenten verabreicht.
Eine Vorstellung in der Dermatologie in der Uniklinik in München im Dezember 2023, die wir vorgeschlagen hatten, wurde abgelehnt.
Seit Dezember 2023 beabsichtigt die Adoptantin Samin einschläfern zu lassen. Letztendlich wird diese für den kommenden Freitag, den 22. März beschlossen, da er sich lt. Aussage der Adoptantin noch immer kratzt.
Wir gehen davon aus, dass eine massive psychische Überforderung a.G. privater Probleme der Adoptantin (Probleme in der Partnerschaft) derzeit vorliegt. Anfang dieser Woche veranlassen wir die Rückübertragung des Eigentums von Samin auf uns.
Wir vereinbaren eine Vorstellung des Hundes bei einer Dermatologin in einer Münchner Klinik. Die Untersuchungen auf Mittelmeerkrankheiten, Blutwerte, etc. laufen. Die Dermatologin ist der Meinung, dass das gelegentliche Schlecken von orthopädischen Problemen durch das fehlende Hinterbein kommen kann. Wir lassen es abklären . Aktuell gibt es keinen Nachweis auf Milben- Floh- Zecken- oder Pilzbefall.
Die Dermatologin meint, ein Wunder, dass dieser Hund noch lebt nach diesem verabreichten Chemiecocktail.
Samin leidet sehr unter dem Verlust seines Zuhauses und seiner Hundefreunde.
Infos bitte an tierinselumutevi-info@t-online.de