Die Tierschützer vor Ort berichten, dass es furchtbar ist, wie manche Menschen diese straffreie Regelung ausnutzen um ihren ganzen Hass an Hunden auszuleben. Videos von Hundeangriffen werden immer wieder in den Medien gezeigt um die Bevölkerung aufzuwiegeln, dass die Durchsetzung des neuen Gesetzes wichtig ist.
Wir haben selbst nach 30 Jahren Auslandstierschutz noch nie so eine Situation erlebt oder von den Tierschützern vor Ort darüber gehört. Wer weiß, ob die Videos echt sind und wenn ja, was die Ursache dafür war. Denn ich kenne kein Tier, dass von vornherein bösartig und aggressiv ist.
Trotz allem, die Tagesschau berichtet, dass die Reiseveranstalter mitteilen, dass die Türkei eines der beliebtesten Reiseländer der Deutschen ist. Selbst an Stränden werden Hunde vergiftet. Es ist ein sehr grausames Sterben und die Menschen schauen weg. Und die meisten Urlauber wissen auch nicht, das Touristengebiete vor Beginn der Reisezeit „gesäubert werden“ – sprich die Hunde werden eingefangen und getötet – , damit sich die Touristen auch nicht gestört fühlen.
Es ist eine unfassbare Situation!
Wir machen weiter, denn unsere Gruppe vor Ort in Eceabat schaut täglich nach ihren Schützlingen. Das Problem ist allerdings, dass einige Tiere eine Obhut und besondere Fürsorge bräuchten. Aber niemand gewährt ihnen Schutz.
Selbst in Gehegen sind die Tiere nicht sicher. Denn sie werden aufgebrochen und die Tiere bei Nacht herausgenommen und getötet.
Wir teilen hier einen Link für ein Video, dass derzeit in der ARD-Mediathek angesehen werden kann.
Wir machen weiter. Wir kastrieren, wir lassen Notfälle behandeln und wir unterstützen ab und an mit Futter.
Jemand hat uns gefragt was es für einen Sinn macht, Geld für Tiere auszugeben, wenn die Hunde wahrscheinlich sowieso getötet werden? Diese Frage, kann jeder selbst beantworten. Wir helfen, wo Hilfe gebraucht wird und erforderlich ist. Ganz egal wie lange wir alle leben.