Türkei
Gestern habe ich Fotos und Videos aus der Türkei bekommen, die an Grausamkeit nicht zu überbieten sind. Wir können dieses Material nicht einstellen.
Mir wird immer wieder gesagt: „….. ich könnte das nie aushalten, deshalb kann ich mich nicht im Tierschutz engagieren.“ Ich kann euch sagen: die Grenzen der psychischen Belastbarkeit sind auch bei uns derzeit absolut erreicht und ich denke täglich immer wieder an die Tierfreunde in der Türkei, die alles versuchen um wenigstens einigeTiere zu retten.
Denn nur sie sind es, die ein Herz haben.
Eine Bekannte schrieb, dass ihre beiden Hunde weg sind. Sie ging sofort zu der zuständigen Behörde und ihr wurde gesagt, dass eine private Firma für diese Drecksarbeit, von den Behörden engagiert wurde. Sie sammeln die Hunde ein und töten sie mit den grausamsten Methoden. Es ist völlig egal, ob die Tiere mit einem Mikrochip versehen sind, ob sie kastriert wurden, ob sie lieb sind, ob sie in einem Garten leben, ob sie ein Zuhause haben. Die Wegnahme der Tiere aus dem Garten wurde sogar durch eine Kamera aufgenommen. Der Auftrag der Regierung lautet: einsammeln und töten. Meine Bekannte hat ihre Hunde nicht wieder gefunden. Sie sind spurlos verschwunden.
Anscheinend dürfen in einem muslimischen Land keine Hunde mehr leben. Außer sie dienen dem Menschen, indem sie bei der Suche nach Erdbebenopfern helfen!
Die Gefühllosigkeit dieser Menschen und der Menschen die die Entscheidungen der Politiker unterstützen, die für diese Gräueltaten verantwortlich sind, lässt mich erschaudern. Denn wer gegenüber Tieren grausam ist, dem fehlt auch jede Empathie gegenüber Mitmenschen. Und es sind Millionen von Unterstützern!
Meine Bekannte in der Türkei schreibt: Wie ich diese Zeit auf Erden hasse. Überall Hass und Gewalt!
Es fällt auf, dass viele Aufnahmen von den Greueltaten gar nicht mehr in den sozialen Medien eingestellt werden. Warum? In einem diktatorischen Land wird Hass, Gewalt, Angst und Unterdrückung geschürt. Wer nicht spurt, wird mit irgendeiner vorgeschobenen Behauptung eingesperrt.
Auch in den Dörfern, in denen wir uns engagieren, fangen sie Straßenhunde ein. Lange Zeit war es ruhig. Doch jetzt sind sie da – die Mörder. Und das schreibe ich so ganz bewusst – weil es darum geht, anderen Lebewesen mit Absicht und aus den niedrigsten Beweggründen ihr Leben zu nehmen.
Alle unsere Hunde, die wir betreuen und die glücklich auf der Straße lebten, sind kastriert. Sie bekommen keinen Nachwuchs und werden betreut. Aber das ist egal.
Gut, dass wir dem Nachwuchs dieses Leid erspart haben. Gut, dass wir diese Tierschutzarbeit geleistet haben. Sie hatte einen Sinn!
Unsere Tierfreunde sind wachsam. Auch wir haben Augen und – Gott sei Dank – enorm viel Verstand. Wir sehen, welche Tiere entfernt werden und versuchen sie zurück zu holen. Denn sie dürfen, lt. Verordnung der Regierung, gar nicht getötet werden, denn wir haben eine Auffangstation.
Ich bin froh um die Energie, die unsere Freunde aufbringen.
Wir bitten euch. Spendet für Futter!!! Denn jetzt müssen wir die Geretteten versorgen. Kastrationen oder tierärztliche Behandlungen können kaum mehr finanziert werden. Denn dazu fehlen uns die Einnahmen.
Noch mal die Bitte: Was wir jetzt dringend brauchen sind Spenden für Futter, denn die Tiere können nicht mehr auf der Straße nach Nahrung suchen.
Bitte denkt an die Millionen Tierseelen in der Türkei, deren Leben beendet wurde!
Einige Hunde, die von unseren Tierschützern aus dem Tierheim, in dem sie getötet werden sollten, zurückgeholt haben.










